1995 erblickte Niklas Bauer das Licht der Welt – genauer gesagt das Saarland, wo er als jüngster Sohn einer großen Familie zwischen Croissant und Schwenker die deutsch-französische Kultur aufsaugte. Doch irgendwann war klar: Die Welt ist größer als das Saarland (auch wenn es Saarländer nicht gerne hören).
Nach dem Abitur zog es ihn nach Berlin, wo er zwei Jahre lang Filmsets unsicher machte, bevor er 2016 an der h_Da in Darmstadt Motion Pictures studierte. Einmal geblinzelt – zack, 2020! Bachelor in der Hand, Pandemie überall. Perfektes Timing.
Also schrieb er sich direkt in den Master Film an der FH Dortmund ein, den er größtenteils aus seiner Frankfurter Wohnung absolvierte. Die Hochschule selbst? Sah er genau zweimal: Einmal zum Abholen der Technik, einmal zum Zurückbringen – eine echte Campus-Experience.
Trotzdem (oder gerade deswegen?) lief es gut: Nebenbei landete er seine erste Auftragsproduktion für die European Broadcasting Union. Seitdem treibt auch sein Künstler-Alter-Ego Herr Ambroselli sein Unwesen in unserer Dimension.
Sein eigener Abschlussfilm Text me when you get home xx brachte ihn dann auch international ins Gespräch – oder zumindest auf ein paar schöne Festivals.
Seitdem schwingt Niklas als freischaffender Drehbuchautor und Regisseur die Feder – oder eher die Tastatur. 2023 bekam sein erstes Serienkonzept eine Förderung der HessenFilm.
Und weil’s gerade so gut lief, gab’s 2025 eine Stoffentwicklungsförderung für seinen Debütfilm Die letzte Meile.
…Und was danach kommt? Wahrscheinlich wieder ein unerwarteter Twist.
Eine queere Untergrundorganisation plant, die ganze Welt zu Schwulisieren. Leider werden sie dabei von einem heterosexuellen V-Mann unterlaufen.
Als LKW-Fahrer Vojtêch und die anderen Fahrenden der Logistik STREBER GMBH & Co KG ihre Arbeit im Streik niederlegen, sorgen sie durch das Zusammenbrechen der Versorgungskette für eine regionale Lebensmittelknappheit, die ihre gesamte Kommune auf den Kopf stellt.
2025: Stoffentwicklungsförderung | HessenFilm und Medien
2024: Stipendiat Gruppe Spielfilm | Akademie für Kindermedien
2023: Stoffentwicklungsförderung | HessenFilm und Medien GmbH
2022: Master-Abschluss | FH-Dortmund
2020: Bachelor-Abschluss | h_Da Hochschule Darmstadt
2018: Stipendiat Hessen-Queensland | James Cook University
2014 Schulabschluss | Gesamtschule Sulzbachtal
1995: Geburt
Von Aristoteles über Syd Field bis zur Heldenreise – Diese Masterarbeit widmet sich der Frage, wie dramaturgische Modelle auf das freie Format des Kurzspielfilms angewendet werden können. Ergänzt durch eine eigene Feldforschung zeigt die Arbeit: Auch der Kurzspielfilm folgt erzählerischen Prinzipien – nur eben seinen eigenen. Reduktion bedeutet nicht Verzicht bedeutet – sondern Verdichtung. Sie versteht sich als Impuls für eine bislang vernachlässigte Forschungslücke und lädt dazu ein, weiterzudenken.